Um die erzieherischen Fähigkeiten von Eltern zu stärken und unnötigen Stress im Familienalltag zu vermeiden, gibt es in Trier seit 2010 das Bildungsprogramm „Familienkom(m)pass“.
Zum Programm gehören Workshops, Themenabende, offene Treffs sowie ein Bonussystem: Je nach Dauer eines Kurses und seiner pädagogischen Relevanz werden den Teilnehmern bis zu fünf Punkte im Wert von einem Euro gutgeschrieben. Diese können sie sich beim Besuch eines weiteren kostenpflichtigen Kurses anrechnen lassen. Bonuskarten sind bei allen teilnehmenden Partnern erhältlich.
Dieser Anreiz soll Familien zu einer stärkeren Nutzung des Programms motivieren. Zusätzlich können Kitas in Stadtteilen mit schwieriger Sozialstruktur Angebote kostengünstig oder sogar gratis anbieten. So sollen weitere Eltern erreicht und die Rolle der Tagesstätten als Multiplikator gestärkt werden.
Die Idee zum „Familienkom(m)pass“ entstand in enger Abstimmung zwischen dem städtischen Jugendamt, dem katholischen Familienbildungszentrum in der Quinter Remise und der Katholischen Familienbildungsstätte Trier, die ein Netzwerk bilden. Das Bonusprogramm entstand in Zusammenarbeit mit zahlreichen Einrichtungen, darunter der Mergener Hof, Pro Familia, das Familienzentrum „fidibus“ in Feyen und das Sozialpädiatrische Zentrum. Die Finanzierung wird vom Jugendamt der Stadt Trier und dem Jugendamt des Landkreises Trier-Saarburg übernommen.